Das Vorprogramm:
Kurzdokumentation / Künstlerportrait:
Franz Pröbster Kunzel (* 1950 in Forchheim in der Oberpfalz als Franz Pröbster) ist ein deutscher Land Art-Künstler. Der gelernte Landwirt arbeitet seit 1975 als freischaffender Künstler. Aus gesundheitlichen Gründen war er gezwungen die Landwirtschaft aufzugeben. Seinen Bauernhof bewirtschaftet er seit 1996 nicht mehr, nutzt sein Land für Aktionen und Performances ( z.B. Garten des heiligen Irrsinns)
Der Hauptfilm des Abends:
Goldsworthy und besonders seine Arbeit wurde in dem 90-minütigen Dokumentarfilm Rivers and Tides (dt. Fluss der Zeit) von dem Münchner Filmemacher und Kameramann Thomas Riedelsheimer
portraitiert. Die Kamera beobachtet den Herstellungsprozess von Goldsworthys Land Art in vier Ländern und vier Jahreszeiten. Der Film erhielt unter anderem den Deutschen Kamerapreis 2001 und den
Preis der deutschen Filmkritik 2001. Die Filmmusik wurde von Fred Frith beigesteuert.
Andy Goldsworthy ist der Sohn von F. Allin Goldsworthy (1929–2001), einem Professor für angewandte Mathematik an der University of Leeds. Seine Kindheit verbrachte er in der ländlichen Grafschaft
Yorkshire. Von 1974 bis 1975 studierte er in Bradford am College of Art und von 1975 bis 1978 am Preston Polytechnic, seit 1992 integriert in die University of Central Lancashire. Dort nahm er
immer weniger am Seminarbetrieb teil, stattdessen zog es ihn an die nahe Küste der Irischen See, wo er seine ersten Versuche in und mit Naturmaterialien machte.
Goldsworthys Arbeiten zeichnen sich durch ihre Vergänglichkeit aus. Er arbeitet ausschließlich mit Naturmaterialien, die er an Ort und Stelle vorfindet, wie beispielsweise Steine, Blütenblätter
oder Holz – stets ohne künstliche „vom Menschen erschaffene” Hilfsmittel. Zum Befestigen von Blättern und Ästen benutzt er nur Dornen und Stöckchen oder Grasfasern und dokumentiert seine teils
gewagt fragilen Kunstwerke mit künstlerisch hochwertigen Fotografien; so streut er beispielsweise Blütenblätter in einen Fluss und bildet sie kurz vor dem endgültigen Zerrinnen mit seiner
Hasselblad-Kamera ab. Ein anderes Beispiel ist das Foto Forked Twigs in Water-Bentham (1979).
Bei einer anderen Arbeit überlässt er aufwendig am Strand arrangierte Muschelspiralen der Flut und gibt sie somit dem Meer zurück. Es ist nicht seine Absicht, Spuren in der Natur zu hinterlassen,
vielmehr gibt er die Artefakte der Natur wieder zurück. Er demonstriert ihre Schönheit, indem er ihre Formen und Farben für wenige Stunden zu harmonisch komponierten Objekten vereint, sie dann
aber der natürlichen Zerstörung überlässt. Für Goldsworthy spielen auch eine verborgene Mystik des Ortes und seine spirituell beeinflusste Wahrnehmung eine große Rolle, er lässt sich von seiner
Umgebung beeinflussen und will auch den Ort selbst als Kunstwerk erleben (lassen).
Die für ihn bislang spektakulärste Demonstration seiner Kunst fand in London statt, als er 2001 zum Tag der Sommersonnenwende dreizehn große Schneebälle mit Kühlautos in die Stadt transportierte
und diese auf den Londoner Straßen verteilte. Er beobachtete die Reaktionen der Menschen und den vergehenden Schnee, seine tagelange Arbeit ist in dem Fotoband Sommerschnee dokumentiert.
Er lebt in Schottland (Penpont, Dumfries and Galloway).
Es waren seine Kunstbücher und weniger seine Ausstellungen, die Goldsworthy zu einem stillen Star der internationalen Kunstszene machten. In seinem Atelier archiviert er alle Aufnahmen seiner
Arbeiten, die er schon in Schottland, USA, Frankreich, Japan, am Nordpol und in Australien gemacht hat.
[ Quelle: Wikipedia ]
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